
„Ich bin hochgradig irritiert, dass eine medizinische Fakultät OWL aus Sicht der Ministerin nicht kommen soll, weil es „wegen der exorbitanten Kosten nicht im Landesinteresse“ sei. Ministerin Schulze verwechselt hier rot-grünes Regierungsinteresse mit berechtigtem Bürgerinteresse. Die qualitätsvolle medizinische Versorgung im ländlichen Raum, insbesondere in OWL, ist nach Auskunft von Fachleuten extrem gefährdet. Es ist bereits fünf nach zwölf! Seit Jahren verhindert die Landesregierung die Einrichtung einer medizinischen Fakultät in OWL. Das Bochumer Modell schließt bei weitem nicht die Lücken, die beim OWL-Medizinerbedarf besteht. Die Versorgungssicherheit und qualitätsvolle medizinische Betreuung sind in OWL gefährdet. Die CDU-Landtagsfraktion fordert seit Jahren die Einrichtung einer medizinischen Fakultät in OWL. Dabei geht es nicht nur um Bielefeld, sondern um die gesamte Region. Der drohende Fach- und Hausärztemangel und der Bedarf an Allgemeinmedizinern - besonders in der Unterstützung der häuslichen Pflege - sind nur einige Beispiele, weshalb die medizinische Fakultät OWL dringend kommen muss. Die CDU hat deshalb bereits vor Jahren ein Grundsatzpapier zur medizinischen Versorgung im ländlichen Raum auf den Weg gebracht. Die Wissenschaftsministerin Schulze soll weniger Genderlehrstühle und mehr Medizinerausbildung fördern. Dazu bedarf es einer medizinischen Fakultät in OWL. Gerade in Lippe haben wir enorme Probleme in der Altersstruktur der Hausärzte. Beispielhaft verweise ich auf die Situation in Lügde.
3. März 2017
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